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Nach dem Frühstück machten wir uns auf zu dem Scenic View, den wir bei unsere Ankunft nur auf dem Schild lesen konnten. Als wir das Hotel verließen, wurde uns klar, in welcher Umgebung wir uns eigentlich befinden. Mitten in der Wüste, umgeben von skurrilen Steinformationen, an einem weit verzweigten Stausee (Lake Powell). Wir waren vom ersten Augenblick an von der Gegend begeistert und froh, dass wir uns kurzfristig dazu entschieden hatten 2 statt nur einer Nacht zu bleiben. Vom Scenic View aus konnten wir direkt auf den riesigen Glen Canyon Staudamm und den Colorado sehen.

Danach fuhren wir weiter zu einem anderen Aussichtspunkt. Nach einem 800 Meter Marsch in der Sonne, erreichten wir den „Horseshoe“, der Colarado River macht eine Kurve, die an ein Hufeisen erinnert. 308 Meter geht es in die Tiefe, ohne Absicherung. Am Ufer des Colorado, das man von Oben sehr gut sehen konnte war unglaublich viel Vegetation, für diese Wüstengegend. Das Wasser schimmerte in sattem grün und blau, was einen großartigen Kontrast zu dem roten Sandstein ergab. Wir waren aufs neue begeistert! Ohne Weitwinkelobjektiv war es leider unmöglich den ganzen „Horseshoe“ auf einmal zu fotografieren. Trotzdem haben wir tolle Bilder.

Danach ging es zum Lake Powell, denn für 13 Uhr hatten wir eine Bootstour gebucht. Um diesen See zu besuchen, kauften wir den Interagency Pass, der Zutritt zu allen Nationalparks der USA gewährt) für ein ganzen Jahr (80 USD für ein Auto, bzw. für bis zu 4 Personen). Wir fuhren mit dem Boot in in den Najahavo- und in den Antelop-Canyon, sowie bis kurz vor die Staumauer des Glen Canyon Dam.

Infos über Lake Powell:
Der Damm wurde am 13. März 1963 fertiggestellt. Von da an dauerte es 17 Jahre, bis der Colorado den Glen Canyon und 95 weitere Canyons geflutet hatte und der Lake Powell (bis zu 170 Metern tief) aufgestaut war. Der See ist nicht etwa eine große, kreisförmige Fläche. Seine stark zerrütteten und verwinkelten Ufer erstrecken sich bis weit in die Wüste hinaus. Der Lake Powell dient dem Westen der USA als Wasserspeicher (Ziel des Damms ist in erster Linie also nicht die Stromerzeugung, dazu steht ein Kohlekraftwerk ganz in der Nähe 😉 und ist der zweitgrößte Stausee der USA. Die Menge an Wasser, die der See speichert, würde reichen, um bei einer 10 jährigen Trockenperiode, weiterhin die Wasserversorgung für Städte wie Los Angeles, San Diego, Las Vegas und den vielen Kleinstädten sicherzustellen. Je nach Wasserentnahme verändert sich der Wasserspiegel und damit auch die Küste des Sees. So kann es sein, dass in einigen Jahren Felsformationen vom Wasser bedeckt, bzw. freigegeben sind, die man heute sieht, bzw. nicht sieht.

Geschafft von den 2 ½ Stunden auf dem Boot gönnten wir uns in dem Hotel Lake Powell Ressort & Marina, ein Bier bei super Blick auf den See. Im Anschluss fuhren wir zum Scenic Point von Waheap. Von dort genossen wir eine herrliche Aussicht über den See und erlebten den Sonnenuntergang.

Abends gingen wir zu Dam Grill & Bar (die besten Burger, die wir bisher gegessen haben!) und ließen den Abend mit einer Magarita ausklingen.